Systemische Familien- und Paartherapie (DGSF zertifiziert)  

„Im Grunde ist der Mensch nicht ganz schuldig, da er die Geschichte nicht begann; er ist aber auch nicht ganz unschuldig, da er sie fortführt.“

(Albert Camus)

Systeme verstehen.

Als systemische Familien- und Paartherapeutin sehe ich Menschen als Teil eines Systems, bzw. mehrerer Systeme.          Das klassischste System in der Therapie ist die Familie, aber es gibt Systeme ebenso im Arbeits- oder Freizeitkontext. In einem System hängen die Personen unmittelbar miteinander zusammen.

Zeigen sich Probleme, z.B. eine psychische Erkrankung eines Familienmitglieds oder Verhaltensauffälligkeiten bei einem Kind, dann wird dieses in seine relevanten Systeme eingebettet. Es gibt keinen „Schuldigen“, sondern Symptomträger.

In der systemischen Familien- und Paartherapie wird die Funktion der Symptome innerhalb des Systems aufgedeckt und erforscht, welchen bestimmten Zweck diese Störung erfüllt. Zum Beispiel kann die Schulverweigerung eines Kindes auf die Überlastung der Eltern hindeuten, die eigene Wünsche unterdrücken und sich nicht gut um sich selber sorgen (können).

Bleiben wir im Familiensystem, so können zum Beispiel folgende innerfamiliäre Dynamiken vorliegen:

– Wiederkehrende generationsübergreifende Muster
– Unklare Rollenverteilung zwischen Eltern- und Kindebene
– Diffuse Familienstrukturen (Grenzen, Rollen, Hierarchien, Regeln)
– Konflikte auf Paar- und Elternebene, welche unbewusst auf die Kinder übertragen werden.

Veränderungen in einem System wirken sich grundsätzlich auf alle Mitglieder aus.

Die Systemische Therapie kann auch im Einzelsetting stattfinden. So können zum Beispiel bei Aufstellungen stellvertretende Symbole für die Bezugspersonen verwendet werden.