Yogalehrerin/ Meditation

„Ich bin nicht meine Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke und Erfahrungen. Ich bin nicht der Inhalt meines Lebens. Ich bin das Leben selbst. Ich bin der Raum, in dem alle Dinge passieren. Ich bin Bewusstsein. Ich bin das jetzt. Ich bin.“

(Eckhart Tolle)

Im Einklang von Körper, Geist und Seele.

Als Yogalehrerin und als Praktizierende habe ich in Yoga einen wundervollen Weg gefunden, der eine gute Zugangsform zum Verständnis (m)eines Körpers darstellt. Die bewusste Ausführung des Yoga lenkt die Aufmerksamkeit von den Gedanken in den Körper. Auf der Körperebene unterstützt uns dies im guten Kontakt mit dem Körper zu sein – ihn zu spüren, seine Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen und ihn als den Tempel zu ehren und zu pflegen, der er für uns in diesem Leben ist. Natürlich wird durch die Praxis Körperspannung und Flexibilität verbessert – körperpositiv – mit Liebe und Bewusstheit für die eigenen Grenzen. 

Auf der psychischen Ebene hilft die Fokussierung der Aufmerksamkeit, dass Gedanken zur Ruhe kommen können.  Die Anspannungs- und Entspannungstechniken sind eine gute Methode, um ein Körpersystem z.B. bei Stress regulieren zu können. Grundsätzlich gilt, dass Körperbewusstsein psychische Prozesse leichter erkennen lassen kann, z.B. wenn man immer wieder mit der gleichen Verspannung auf einen Stressfaktor reagiert. Spürt man dann mal wieder diese Anspannung im Körper, deutet es auf eine bis dahin vielleicht noch nicht wahrgenommene psychische Belastung hin. 

Auf der seelischen Ebene kann Yoga neben Meditation ein wundervoller Weg sein, spirituelle Einsichten zu bekommen:   „Yoga bringt emotionale Stabilität und Klarheit des Geistes. (…) Das ultimative Ziel ist die Selbstentwicklung, Selbstbefreiung und Selbstverwirklichung. (…) In der Meditation wird das Wissen über das „Eine-Bewusstsein“ und der Vedanta Philosophie (Non-Dualität) vermittelt. “ (https://www.santhiyoga.in) In meinem Alltag hilft mir meine Mediationspraxis mich auf das Wesentliche zu besinnen, den Frieden und die Stille wahrzunehmen, die uns allen zu Grunde liegt. Das ändert zwar oft nichts an den Umständen, die uns das Leben zuweilen zumutet, aber hilft etwas gelassener, annehmender, fühlend, weniger dramatisierend und mit mehr gesunden Abstand mitten im Leben zu sein. Und die eigene Haltung kann oft die Wahrnehmung des Zugemuteten und somit den Grad des Leides bzw. der Freude verändern.